Starkregen: So schützen Sie Ihr Haus

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Eines Tages fing es an zu regnen...

Straßen verwandeln sich in Sturzbäche, im Keller steht knöchelhoch das Wasser. Heftige Unwetter und Regenschauer gehören in Deutschland zum Sommer. Mitte Juli des Jahres 2021 verursachte das Tiefdruckgebiet „Bernd“ eine der schwersten Flutkatastrophen Deutschlands, die vor allem die Gebiete Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen betraf. Die Katastrophe forderte über 130 Todesopfer. Die Summe der versicherten Schäden beläuft sich auf rund 5,5 Milliarden Euro. Extreme Regenfälle treten meistens lokal begrenzt auf. Wo genau und wie viel es regnen wird, lässt sich meist nur schwer vorhersagen. Da die Abwasserkanäle nicht auf Jahrhundertniederschläge ausgelegt sind, kommt es zu Szenen, die sonst nur bei Hochwasser auftreten.

Mit diesen 5 Tipps können Sie vorsorgen.

So bleibt Ihr Haus auch bei andauerndem Starkregen trocken.

1.Fenster und Türen abdichten und Abflüsse freihalten

Damit tiefer liegende Fenster und Türen dem Wasserdruck standhalten, müssen sie adäquat abgedichtet werden. Achten Sie darauf, dass Abflüsse an Kellereingängen nicht verstopft sind.

2.Rückstauklappe oder Rückstauhebeanlage einbauen

Bringt der Starkregen die Kanalisation an ihre Grenzen, kann das Wasser im Extremfall über die Hausanschlussleitungen ins Gebäude drücken. Mit einer Rückstauklappe oder einer Rückstauhebeanlage können sich Hausbesitzer in diesem Fall schützen.

3.Schwellen errichten

Für den Fall, dass sich Wasser vor dem Haus staut, sollten Haus-, Keller- und Garageneingänge sowie Lichtschächte mit einer mindestens 15 Zentimeter hohen Schwelle versehen werden und auf keinen Fall ebenerdig liegen.

4.Rasengittersteine verlegen

Je weniger Flächen um das Haus herum versiegelt sind, desto besser versickert Regenwasser, bevor es Schaden anrichtet. Wenn der Erdboden Wasser durchlässt, helfen zum Beispiel Rasengittersteine oder andere spezielle Pflastersteine.

5.Rückhalteräume und Rigolen anlegen

In naturnahen Rückhalteräumen (z. B. Erdmulden, Abflussmulden, Retentionsmulden, Kleinspeicher) kann übermäßiges Wasser eingeleitet und gesammelt werden. Damit kann man bis zu einem gewissen Grad Überflutungen verhindern. Rigolen wiederum leiten das Wasser über einen Schacht und eventuell daran angeschlossene Rohre tiefer in die Erde, wo es versickern kann.

Sichern Sie sich ab

Was, wenn trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Dauer- oder Starkregen Teile des Hauses überfluten?

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Wer Gebäudeschäden für diesen Fall absichern möchte, sollte darauf achten, dass bei der Wohngebäudeversicherung Elementarschäden mitversichert sind. Viele klassische Wohngebäudeversicherungen übernehmen lediglich die Kosten für Schäden durch Feuer, Rohrbruch, Frost oder Naturgewalten wie Blitzschlag, Sturm und Hagel. Mit dem Tarifbaustein Weitere Elementargefahren der WGV Wohngebäudeversicherung sind Sie bspw. bei Elementarschäden an Wohngebäuden, die durch Überschwemmung, Rückstau durch Überlastung der Abwasserrohre (sofern Rückstausicherungen vorhanden), Erdbeben, Erdsenkung, Erdrutsch sowie Schneedruck oder Lawinen entstanden sind, im BASIS-, OPTIMAL- sowie im PLUS-Tarif bestens abgesichert.

Wenn Sie Ihre Möbel, Teppiche oder Haushaltsgegenstände ebenfalls gegen Elementarschäden absichern möchten, sollten Sie eine Hausratversicherung mit dem Zusatzbaustein Weitere Elementargefahren abschließen.