Autoversicherung
Sind Sie Vielfahrer oder fahren Sie nur regelmäßig einkaufen? Ist Ihr Auto neu oder bereits einige Jahre alt? Unsere Tarife passen sich an Ihren Bedarf an.
Der Marder und das Auto: Ein Annäherungsversuch der unerwünschten Sorte, den viele schon einmal erlebt haben. Die pelzigen Einzelgänger spüren eine magische Anziehungskraft zu warmen Motorräumen und freuen sich über jedes Auto, dass am Abend draußen geparkt wird. Warum das so ist und welche Schutzmaßnahmen wirklich helfen, erfahren Sie hier.
Sie stellen Ihr Auto nicht in einer Garage, sondern am Straßenrand, in einer Einfahrt oder ähnlichem ab? Dann besteht die Gefahr, dass sich ein Marder in Ihrem Motorraum zu schaffen macht. Die nachtaktiven Tierchen haben scharfe Zähne, denen nicht selten Bremsschläuche oder Elektrokabel zum Opfer fallen. Wenn Marder im Motorraum eines Autos zubeißen, ist der Schaden meist groß. Allein im Jahr 2021 meldete der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) eine Schadenssumme von 92 Millionen Euro durch Marderbisse an kaskoversicherten Pkws. Und auch der ADAC veröffentlichte, dass er nach eigenen Angaben jährlich zu rund 10.000 durch Marder verursachten Pannen ausrücken muss.
Eine Vorliebe, mit der Sie sich vielleicht sogar identifizieren können: Marder mögen es gerne kuschelig warm. Ein warmer Motorraum ist daher der ideale Zufluchtsort – besonders im Frühling und Herbst. In diesen Zeiten sind die Tierchen am aktivsten und vermehrt auf der Suche nach geeigneten Schlaf- und Ruheplätzen.
Den Motorraum als Schlafzimmer unterzuvermieten wäre auf den ersten Blick keine problematische Angelegenheit, wenn das Anknabbern der Kabel nicht wäre. Aber wieso machen Marder das überhaupt, wenn Sie in erster Linie ein Nachtquartier suchen? Die Angriffe entspringen männlicher Rivalität. Marder leben als Einzelgänger und Männchen markieren ihr Revier in der Paarungszeit verstärkt durch Duftmarken. Und hier setzt der zerstörungswütige Protest des Mardermännchens an. Wenn ein Fahrzeug nämlich zwischenzeitlich in einem fremden Marderrevier geparkt wird, fühlt sich der ortsansässige Marder berufen, die Duftmarken des Rivalen zu zerstören. Deshalb sind Pendler besonders gefährdet, genau wie Personen, die beispielsweise des Öfteren nachts bei einem Partner übernachten und das Auto dadurch regelmäßig in einem fremden Marderrevier abstellen. Wenn Sie sich davon angesprochen fühlen, sollten Sie Ihr Auto besonders zwischen April und Juli, der Hauptsaison an Beißschäden, regelmäßig überprüfen.
Durch eine fachgerechte Reinigung, die regelmäßig durchgeführt wird, lassen sich Marderspuren, die durch Rivalen aus anderen Parkgebieten hinterlassen wurden, gut säubern und Ihr Auto wird nicht zum Austragungsort rivalisierender Vierbeiner.
Um dem Marder von vornerein den Weg zu versperren, eignen sich beispielsweise Wellrohre hervorragend zur Verkleidung der Kabel. Entsprechende Schutzvorrichtungen können Sie entweder in der Werkstatt nachrüsten oder als Zusatzausstattung direkt beim Kauf einbauen lassen.
Solche „Mardergitter“ können abends einfach unter das Auto geschoben und am nächsten Morgen wieder hervorgezogen werden. Marder meiden solch wackelige Untergründe, womit Ihnen der Weg zu Kabeln und Schläuchen abgeschnitten wird.
Viel unkomplizierter als man denken könnte, lassen sich Ultraschallgeräte im Motorraum installieren. Diese Geräte geben Töne mit ständig wechselnder Frequenz von sich, die von Menschen nicht gehört werden, Marder jedoch das Weite suchen lassen.
Ein weit verbreiteter Mythos ist, dass sich Marder durch spezielle Gerüche abwehren lassen. Deshalb platzieren manche Autofahrer Hundehaare, WC-Steine, spezielle Pasten, Knoblauchzehen und Mottenkugeln im oder am Auto. Marder gewöhnen sich jedoch schnell an unangenehme Gerüche und beispielsweise durch Regen werden die meisten Gerüche sowieso schnell wieder abgewaschen. Eine weitere Taktik, von der nur dringlich abgeraten werden kann, sind Totschlagfallen. Es ist weder sinnvoll einen Marder zu fangen noch ihn zu töten. So steht das Töten, Verletzen oder Fangen von Mardern auch unter Strafe.
Sollte es, aller Schutzvorkehrungen zum Trotz, dennoch zu einem Marderbiss kommen, dann zahlt in der Regel die Teilkaskoversicherung. Bei den meisten Policen ist allerdings nur der unmittelbare Verbiss abgedeckt und die Folgeschäden nicht inkludiert. Dementsprechend lohnt es sich, den eigenen Vertrag einmal zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Mit der WGV KFZ-Teilkaskoversicherung sind Sie beispielsweise mit dem aktuellen OPTIMAL-Tarif ideal versichert. Denn hier sind nicht nur Schäden, die unmittelbar durch einen Marderbiss an Ihrem Fahrzeug verursacht wurden, versichert, sondern auch Folgeschäden aller Art (z.B. Steuergerät, Motor, Zylinderkopf und andere) – und das bis zur Höhe 20.000 EUR je Schadenereignis.