Betriebliche Altersvorsorge
Bei der WGV Direktversicherung wird ein Teil Ihres Lohns oder Gehalts für später angespart. Steuervorteile machen diese Entgeltumwandlung besonders attraktiv.
Die Vorstellung, selbst einmal berufsunfähig zu werden, kommt einem gesunden Menschen in der Regel natürlich erst einmal nicht in den Sinn. Nichtsdestotrotz wird statistisch gesehen jeder bzw. jede vierte berufstätige Person berufsunfähig. Der Verlust der Arbeitskraft nach Krankheit oder Unfall verursacht zumeist eine deutliche Einkommenseinbuße, der sich viele im Vorfeld nicht bewusst sind. Vor den finanziellen Folgen können Sie sich aber schützen: Mit einer guten Berufsunfähigkeitsversicherung.
Eine Berufsunfähigkeit liegt vor, wenn der zuletzt ausgeübte Beruf voraussichtlich dauerhaft nicht mehr ausgeübt werden kann (§ 172 Abs. 2 Versicherungsvertragsgesetz). Die gesundheitlichen Einschränkungen müssen so gravierend sein, dass von einer langfristigen Beeinträchtigung in diesem Beruf auszugehen ist.
Dabei ist es wichtig, Berufsunfähigkeit nicht mit Arbeitsunfähigkeit zu verwechseln. Eine Arbeitsunfähigkeit liegt wiederum vor, wenn aufgrund einer vorübergehenden Erkrankung, wie beispielsweise einer Grippe, die Arbeit zeitweise nicht ausgeübt werden kann. Nach einer Genesungsphase kann die berufliche Tätigkeit in der Regel wieder aufgenommen werden.
Im Krankheitsfall wird in den ersten sechs Wochen weiterhin der Arbeitslohn gezahlt, sofern ein Arbeitsverhältnis besteht. Bei längerer Krankheit übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Zahlung des Krankengelds für maximal 72 Wochen (§ 48 Abs. 1 Sozialgesetzbuch V). Privatversicherte und Selbstständige erhalten entsprechende Leistungen aus einer Krankentagegeldversicherung. Sollte sich jedoch während einer Krankschreibung herausstellen, dass eine Rückkehr in die berufliche Tätigkeit auf unbestimmte Zeit nicht mehr möglich ist, kann dies auf eine Berufsunfähigkeit hinweisen.
In den vergangenen Jahrzehnten waren von Berufsunfähigkeit vor allem jene Berufsgruppen betroffen, die einer langen und hohen körperlichen Belastung ausgesetzt waren. Ein klassisches Beispiel hierfür ist der Fliesenleger, der seine Arbeit meist kniend verrichtet und aufgrund von Gelenkproblemen seiner Arbeit nicht mehr nachgehen kann.
In einer immer schnelleren, stressigeren und vor allem digitalen Welt zählen inzwischen jedoch psychische Erkrankungen oder Nervenerkrankungen zu den häufigsten Ursachen für einen Leistungsausfall. In fast jedem dritten Fall ist das auch die Ursache für eine dauerhafte Berufsunfähigkeit (kurz: BU). Eine psychische Genesung, insbesondere bei Burnout oder ähnlichen Erkrankungen, kann mehrere Monate oder sogar Jahre in Anspruch nehmen. Wird eine mindestens 50-prozentige Berufsunfähigkeit für mindestens sechs Monate diagnostiziert, können Sie beispielsweise auch im Falle eines Burnouts, einer Depression oder anderen schwerwiegenden psychischen Erkrankungen eine BU-Rente beantragen.
Quelle: Morgan & Morgan, Werte gerundet (Stand: April 2024)
Selbstverständlich sorgt der Staat über die gesetzliche Rentenversicherung dafür, dass Menschen finanziell unterstützt werden, die ihrem Job aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr nachkommen können. Dabei erhält der Betroffene jedoch höchstens ein Drittel des letzten Bruttogehaltes als sogenannte Erwerbsminderungsrente. Davon werden allerdings noch Abschläge, Krankenkassenbeiträge und Steuern abgezogen. Außerdem ist zu beachten, dass nur derjenige, der in den vergangenen fünf Jahren mindestens 36 Monate in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt hat, grundsätzlich Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente hat. Die durchschnittliche Erwerbsminderungsrente für Rentenneuzugänge im Jahr 2022 lag laut Statistik der Deutschen Rentenversicherung bei lediglich 950 Euro pro Monat. Wie hoch speziell Ihre Erwerbsminderungsrente nach aktuellem Stand ausfallen würde, können Sie der jährlichen Renteninformation entnehmen. Die volle Erwerbsminderungsrente wird jedoch nur gewährt, wenn in keinem Beruf mehr als drei Stunden täglich gearbeitet werden kann. Eine Person in leitender Position, die noch einfache Bürotätigkeiten verrichten könnte, erhält also keine volle Rente. Wer noch drei bis sechs Stunden täglich in einem anderen Beruf arbeiten kann, erhält nur die Hälfte der maximalen Erwerbsminderungsrente.
Darüber hinaus werden laut der Deutschen Rentenversicherung etwa 40 Prozent aller Anträge auf Erwerbsminderungsrente abgelehnt. Die häufigste Ursache für die Ablehnung ist, dass keine verminderte Erwerbsfähigkeit festgestellt werden kann. Für Selbstständige, Freiberufler und Berufseinsteiger bleibt unterm Strich sogar noch weniger, da sie in der Regel keinen Anspruch auf staatliche Rente haben. Die beängstigende Lücke zwischen Erwerbsminderungsrente und Ausgaben für den Lebensunterhalt nennen wir „Versorgungslücke“ und genau diese muss privat abgesichert werden.
Um die Versorgungslücke zu stopfen und die Kostendeckung für den Lebensstandard (Wohnung, Haus, Auto) auch nach einer Berufsunfähigkeit sicherzustellen, sollte eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen werden. Denn tritt der Fall der Fälle ein, zahlt die Versicherung dem Betroffenen eine Berufsunfähigkeitsrente aus. Zusammen mit der staatlichen Erwerbsminderungsrente erhöhen Sie so Ihren finanziellen Spielraum. Ein Anspruch auf Berufsunfähigkeitsrente besteht bei der WGV Berufsunfähigkeitsversicherung übrigens auch schon dann, wenn eine Berufsunfähigkeit zu mindestens 50 Prozent für voraussichtlich sechs Monate prognostiziert wird. Achten Sie beim Abschluss Ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung unbedingt darauf, die richtige Höhe der BU-Rente zu berechnen. Die einfache Faustformel dafür lautet: Kalkulieren Sie mit 75 Prozent Ihres Nettoeinkommens, um in jedem Falle alle Kosten abdecken zu können.
Ihren genauen Bedarf können Sie auch ganz einfach hier berechnen.
Nachversicherungsgarantie, rückwirkende Leistungen und keine abstrakten Verweisungen: Das sind nur einige überzeugende Gründe für unsere Berufsunfähigkeitsversicherung. Also, jetzt absichern und eine mögliche Versorgungslücke vermeiden!
Weitere Informationen zur WGV Berufsunfähigkeitsversicherung finden Sie hier.